VERABSCHIEDUNG RUDOLF GLEIßNER

(v. l.) Schulleiter Josef Lorenz, Rudolf Gleißner, Personalratsvorsitzender Manfred Dechant

„Das Gesicht der Wirtschaftsschule“

Die Städtische Wirtschaftsschule verabschiedet mit Rudolf Gleißner eine „Lehrer-Institution“

„Bei aller notwendigen Strenge: Er war Zeit seines Lehrerlebens den Schülern stets ein väterlicher Freund.“ Das war nur einer der Superlative, die der Schulleiter der Städtischen Wirtschaftsschule Josef Lorenz anlässlich einer kleinen Feierstunde für den scheidenden Kollegen Rudolf Gleißner fand. Und nachdem auch noch Personalratsvorsitzender Manfred Dechant weitere Lobshymnen auf den gebürtigen Niederbayern gesungen hatte, da sah sich der so Geehrte gezwungen, sich scherzhaft zur Wehr zu setzen: „Wenn ich in den nächsten Tagen unter Kopfschmerz leide, dann ist das wohl der Heiligenschein, der dann drückt!“

Bei aller Bescheidenheit: Rudolf Gleißner prägte tatsächlich in den vergangenen 31 Jahren nicht nur als Fachbetreuer für die Fächer Deutsch und Geschichte, nicht nur als Lehrer für Datenverarbeitung und Mathematik (die er fachfremd erteilte), sondern auch als Stundenplanmacher, als Schul-Homepagegestalter, als Mitglied der Lehrplankommission – überhaupt: „Als einer, der unglaublich viel ins Rollen gebracht hat, der sich stets für seine Kollegen eingesetzt hat und der, auch unter hoher Belastung, stets Spitzenleistungen abrief. Er war das Gesicht der Wirtschaftsschule“, so beendete Josef Lorenz seine Eloge auf den „Rudi“.

Die versammelte Kollegenschaft sang auch, und zwar zwei eigens getextete Lieder – und anschließend setzte man sich zusammen zu einer Brotzeit, um bis in den frühen Nachmittag hinein mit dem nunmehrigen Ex-Kollegen zu plaudern. Dass bei den anschließenden Zwischenzeugnis-Konferenzen Rudolf Gleißner selbst nicht mehr anwesend sein musste, dürfte der Jubilar selbst am wenigsten bedauert haben.

Peter Geiger