PROJEKT „FLIESENMOSAIK“

Seit vielen Wochen haben sie alle raue Hände: Denn der Kleber und der Fugenmörtel trockneten die Haut der 17 Mitarbeiter der Projektgruppe „Fliesenmosaik“ aus. Aber sie wollen nicht jammern, sondern: Sie wollten unsere Schule verschönern! Und: Es ist ihnen gelungen.

Seit September entstanden drei großformatige Objekte: Die Entwürfe – allesamt Skizzen aus Schülerhand – wurden mittels eines Overhead an die Wand projiziert.

Und so werden unsere Besucher nunmehr im Bereich der Eingangstür von einem Stern, einer Schnecke und einem Schmetterling begrüßt.

Im ersten Obergeschoss ist ein Miniwald (oder wie soll man zwei Bäume sonst bezeichnen!?) entstanden – und im Keller vor der Übungsfirma ist ein Kompassstern vor Gebirgslandschaft und See zu finden.

Allesamt optimistische Symbole: Der Schmetterling, entstanden aus einem Ei, das sich zu einer Puppe und schließlich zu einer Raupe entwickelt hat. Die Schnecke – Sinnbild der Unendlichkeit – die schließlich trotz ihres sagenhaften Tempos auch ihr Ziel erreicht. Oder der Kompass, der Orientierung gibt.

Alle Beteiligten loben das gute Arbeitsklima, die hohe Motivation und die Exaktheit der Ausführung. Nico hatte am meisten Spaß beim Zerdeppern der Fliesen, Sandra dagegen gefiel es, die Skizzen zu entwerfen: „Weil man sich dabei wenigstens nicht dreckig macht!“. Und Rebecca mochte das Verkleben: Ihr Papa hatte ihr gezeigt, wie man’s macht, „und ich hab’s dann einfach nachgemacht!“

mosaik2 mosaik3

Die Fliesen hatte Frau Kasowski bei der Firma Buchtal abgeholt, die sich „sehr großzügig zeigte!“ Aber auch andere Firmen wie OBI, Handelshof, Niedermeier in Gärmersdorf oder Fliesen Schöppl in Gailoh waren äußerst spendabel und lieferten so – Stein für Stein – das Material.

Nach den Weihnachtsferien mussten die Kunstwerke jetzt noch verfugt werden – was ebenfalls „viel mehr Arbeit war, als man sich zunächst ausgemalt hatte“, sagt Frau Kasowski.

Und die Hände? Sind die noch rau? Sandra hat von einem alten Hausmittel erfahren und den Tipp weitergegeben: „Eine Mischung aus Öl und Zucker bringt die notwendige Feuchtigkeit zurück.“ Womit auch dieser – der nervigste Mosaikstein bei diesem Projekt – bereinigt wäre.

Text u. Bilder: Peter Geiger