PROF. CLARK IN AMBERG

Das kommt tatsächlich nicht alle Tage vor: Dass in Amberg ein leibhaftiger Cambridge-Professor Station macht! Obendrein einer, der nicht nur gelehrt ist, sondern auch noch so gut schreiben kann, dass er mit seiner Untersuchung über die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs seit Wochen die SPIEGEL-Bestsellerliste anführt.

Joseph, Jenny, Luisa, Michi und Noel aus der 10 a jedenfalls ließen es sich nicht nehmen, ihren Freitagabend zu opfern und sich zwei Stunden lang den Ausführungen von Prof. Christopher Clark zu widmen. Und so erfuhren die fünf Wirtschaftsschüler, dass es zum Thema „Erster Weltkrieg“ bereits so viel Literatur gibt, dass die Lebenszeit eines einzelnen Gelehrten bei weitem nicht ausreicht, diese zu lesen. Und: Sie lernten auch, dass die Julikrise 1914 – also das, was sich nach dem Mord am österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand entwickelte, vielleicht das am meisten verwickelte (und dementsprechend kaum durchschaubare) Ereignis der Weltgeschichte ist. Dafür, dass Prof. Clark dabei die Latte so hoch legte, gelang es ihm doch auf recht erfreuliche Weise, das Interesse unserer fünf Zehntklässler zu wecken. Jenny jedenfalls konnte beim Gruppenreferat in der anschließenden Geschichtsstunde nicht nur von einer „zwar schwierigen, aber auch interessanten Lesung“ berichten, sondern obendrein ihr an diesem bemerkenswerten Abend erworbenes Buch zeigen. Inklusive Originalunterschrift von Prof. Clark!